Symptome des Basalzellkarzinoms
Basalzellkarzinome können unterschiedlich aussehen. Typische Symptome sind glänzende, durchscheinende oder hautfarbene Knötchen. Manchmal wird eine Ähnlichkeit mit blassen, kleinen Narben beschrieben. Auch eine kleine, nicht heilende Wunde kann ein Symptom eines Basalzellkarzinoms sein.
Entstehung eines Basalzellkarzinoms
Ein Basalzellkarzinom (Basaliom, Basalzellkrebs) entsteht aus Stammzellen in der Haut im Bereich von Haarfollikeln und der Oberhaut (Epidermis). Diese Stammzellen sind die Vorläuferzellen von Keratinozyten (hornbildende Zellen). Keratinozyten sind mit 90% der häufigste Zelltyp in der Oberhaut.
Aufbau und Funktion der Haut
Die Haut ist unser größtes Organ und hat viele lebenswichtige Funktionen.
Typische Symptome und Erscheinungsformen eines Basalzellkarzinoms
Symptome für ein Basalzellkarzinom sind zu Beginn der Erkrankung weißlich oder rötlich glänzende, durchscheinende oder der Farbe der Haut entsprechende Knötchen. Hierbei handelt es sich um den Subtyp eines nodulären (soliden) Basalzellkarzinoms. Häufig sieht man auf den Knötchen kleine erweiterte Äderchen (Teleangiektasien). Im Anfangsstadium kann die Hautoberfläche porzellanartig erscheinen. Häufig wird eine Ähnlichkeit zu blassen Narben wahrgenommen. In diesen Fällen ist das Basalzellkarzinom nur schwer zu erkennen, vor allem wenn es im Hautniveau oder gleich in die Tiefe wächst (sklerodermieformes Basalzellkarzinom).
Im weiteren Verlauf zieht sich die Mitte ein und es entsteht eine Mulde mit wallartigem Rand. Es kann eine kleine Wunde (Erosion) entstehen. Sie beginnt zu nässen oder zu bluten und eine Kruste bildet sich. Das im weiteren Verlauf entstehende Geschwür (Ulkus) deutet darauf hin, dass der Tumor wächst. Typischerweise heilt die Wunde auch nach vielen Wochen nicht ab oder blutet immer wieder nach.
Wie kann ein Basalzellkarzinom noch aussehen?
Eine andere Form des Basalzellkarzinoms (superfizielles Basalzellkarzinom, multizentrisch-oberflächliches Basalzellkarzinom) tritt als umschriebene, gerötete und schuppige Hautveränderung in Erscheinung.
In einigen Fällen können die Stellen auch bräunlich oder schwarz-bläulich (pigmentiertes Basalzellkarzinom) sein.
Das Basalzellkarzinom kann mit dem Plattenepithelkarzinom verwechselt werden.
Basalzellkarzinome bilden sich vor allem auf „Sonnenterassen“
Das Basalzellkarzinom wächst langsam über Jahre bis Jahrzehnte an und bildet sich vor allem auf „Sonnenterrassen“ aus - das sind besonders sonnenexponierte und -empfindliche Hautareale.
Hierzu zählen im Gesicht vor allem die Nase und Wangen. Aber auch Ohrmuschel, Nacken, Rumpf, Beine und selten sogar Fußsohlen, Handflächen, Brust, Achselhöhle und Genitalbereich können betroffen sein.
Wenn Sie sich unsicher sind, lassen Sie sich von einem Dermatologen (Hautarzt) beraten.
- REFERENZEN
- Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie, Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Dermatologische Gesellschaft, AWMF: S2k-Leitlinie Basalzellkarzinom der Haut, Aktualisierung 2017/18, AWMF Registernummer: 032-021Letzter Zugriff: 04.06.2019
- Letzter Zugriff: 04.06.2019
- Deutsche Krebshilfe, DKG: Die blauen Ratgeber, Hautkrebshttps://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Hautkrebs_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdfLetzter Zugriff: 04.06.2019
- Menche N (Ed). Biologie Anatomie Physiologie. München: Urban und Fischer; 2016
Der Autor/die Autorin hat keine Interessenskonflikte angegeben.