
Früherkennung
Zuletzt aktualisiert: 08.04.2022 | Autor: Henriette Bunde
Bei der Früherkennung von Krankheiten geht es vor allem um das frühzeitige Erkennen einer Erkrankung oder eines anderen Gesundheitsschadens, noch bevor es bei den Betroffenen zu ersten Symptomen (=Anzeichen/charakteristische Merkmale) kommt.
Um für die Früherkennung geeignet zu sein, ist es notwendig, dass eine Krankheit eine lange symptomfreie Phase hat, in der Vorstufen oder frühe Stadien der Erkrankung aber bereits nachweisbar sind. Außerdem muss erwiesen sein, dass eine frühere Behandlung eine höhere Wirksamkeit hat.
Durch die frühe Erkennung von Hautkrebs können die Heilungs- und Überlebenschancen entschieden erhöht werden. Zudem kann oft eine schonendere Behandlung erfolgen, je früher Hautkrebs entdeckt wird. So kann z.B. ein kleiner Hauttumor mit einer kleinen Operation entfernt werden, während ein fortgeschrittener Hauttumor einen großen operativen Eingriff erfordern kann. Am Ende können so Todesfälle und schwere Krankheitsverläufe vermieden, die Lebensqualität gesteigert werden. Indirekt bedeutet das daher auch, dass damit verbundene Ausgaben (z.B. für die Behandlungen) reduziert werden.
Früherkennung wird auch als sekundäre Prävention bezeichnet. Bei der primären Prävention geht es vor allem um das Vermeiden von Risikofaktoren, die zur Krankheitsentstehung beitragen. Mehr zur primären Prävention lesen Sie im Kapitel Prävention.
In den folgenden Kapiteln wird auf die Schlüsselkomponente für die Früherkennung von Hautkrebs eingegangen – das Hautkrebs-Screening.
Früherkennung wird auch als sekundäre Prävention bezeichnet
REFERENZEN
- Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs, Langversion 2.0, 2021, AWMF Registernummer: 032/052OLLetzter Zugriff: 18.05.2021
INTERESSENSKONFLIKTE
Der Autor/die Autorin hat keine Interessenskonflikte angegeben.