Prävention

Zuletzt aktualisiert: 08.02.2024 | Autor: Henriette Bunde

Der Begriff Prävention ist vom lateinischen Wort „praevenire“ abgeleitet, was so viel bedeutet wie „zuvorkommen“ oder „verhüten“.

Stark vereinfacht heißt es also Gefahren aktiv aus dem Weg zu gehen und auf frühe Anzeichen möglicher Gefahren zu achten. Wer mit dem Topflappen einen heißen Topf anfasst, schützt sich gezielt vor der Hitze und handelt somit präventiv – das leuchtet ein.

In Bezug auf Krebserkrankungen wie Hautkrebs ist das schon komplizierter, schließlich handelt es sich um zufällige Veränderungen des Erbguts bei der Zellteilung. Es stimmt, dass der Zufall nicht ganz ausgeschaltet werden kann. Aber die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, kann nachweislich aktiv gesenkt werden, wenn man sich gesund verhält und Risiken meidet.

Bei Hautkrebs ist die UV-Strahlung der Sonne und von Solarien ein Hauptrisikofaktor. Und auf diesen kann ganz erheblich von jedem Einzelnen Einfluss genommen werden. Zudem kann das Auge geschärft werden für besondere Risikosituationen sowie Anzeichen für Vorstufen und frühe Stadien von Krebserkrankungen. So kann Hautkrebs entdeckt werden noch ehe erste Symptome auftreten. Damit kann der Krankheitsverlauf aufgehalten oder sehr früh eingegriffen werden, was die Heilungschancen stark erhöht. Auch das gehört zu Prävention.

Mehr über die Prävention von Hautkrebs erfahren Sie in den folgenden Kapiteln.

Prävention bedeutet vereinfacht Gefahren aktiv aus dem Weg zu gehen und auf frühe Anzeichen möglicher Gefahren zu achten.
Bei Hautkrebs ist die UV-Strahlung der Sonne und von Solarien ein Hauptrisikofaktor.
INTERESSENSKONFLIKTE

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Prävention: Einführung

Zuletzt aktualisiert: 13.02.2024 | Autor: Henriette Bunde

In Bezug auf Krankheiten meint Prävention das Zurückdrängen oder Ausschalten von Krankheitsursachen bzw. Risiken. Auch Maßnahmen zur Früherkennung von Erkrankungen noch bevor erste Symptome auftreten, zur Frühbehandlung von Krankheitsrisiken oder zur Vermeidung und Verzögerung des Fortschreitens einer Erkrankung gehören zur Prävention. Durch Prävention wird aktiv auf das Erkrankungsrisiko und den Krankheitsverlauf Einfluss genommen.

Ziel der Prävention ist es, die Krankheitslast und deren Folgen für die Gesellschaft zu senken. Das bedeutet, dass Menschen nicht oder erst später im Leben erkranken, dass sie schonender behandelt werden können und dass es seltener zu Todesfällen kommt. Aus Sicht der Gesellschaft können so direkte Krankheitskosten wie zum Beispiel für komplizierte Therapien gesenkt werden. Auch indirekten gesellschaftliche Kosten, wie Einbußen in der Produktivität oder beim zivilgesellschaftlichen Engagement durch Erkrankungen wird durch Prävention entgegengewirkt. Um festzulegen, welche Maßnahmen für die Prävention einer Krankheit sinnvoll sind, muss ein entsprechendes Wissen über diese Krankheit und ihre Dynamiken vorliegen.

Prävention kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Um sich präventiv zu verhalten, müssen Menschen wissen und verstehen, wie die Krankheitsrisiken aussehen, was man tun kann um schon früh darauf aufmerksam zu werden und wie sie ihr Verhalten anpassen können. Das ist die Perspektive der Verhaltensprävention. Immer wichtiger wurde in den letzten Jahren allerdings die Frage, inwieweit äußere Umstände und Verhältnisse einen Einfluss darauf haben, wie gut präventives Verhalten in die Tat umgesetzt werden kann. Mit dieser Frage beschäftigt sich die Verhältnisprävention.

Besonders effektiv ist Prävention, wenn Verhaltensprävention und Verhältnisprävention gleichermaßen berücksichtigt werden. Mehr dazu finden Sie in den folgenden Kapiteln.

Prävention setzt bei der Ursachenbekämpfung von Krankheiten an.
Prävention nützt dem Einzelnen und der Gesellschaft.
INTERESSENSKONFLIKTE

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Verhaltensprävention: Wie verhalte ich mich richtig?

Zuletzt aktualisiert: 13.02.2024 | Autor: Henriette Bunde

Bei Verhaltensprävention geht es, wie der Name schon sagt, um das individuelle Verhalten. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie wir durch die Änderung unseres Verhaltens und unserer Gewohnheiten unser gesundheitliches Risiko minimieren können.

Eng verbunden damit ist der Begriff der „Gesundheitskompetenz“. Damit sich eine Person präventiv verhalten kann, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst einmal muss man wissen, wo passende Informationen zur eigenen Gesundheit zu finden sind. Diese Informationen müssen wiederum gut verstanden werden. Genauso wichtig ist es zu beurteilen, ob die Informationen auch eine gute Qualität haben. Am Ende steht die Frage, ob die gewonnenen Informationen auch gut in eigenes Verhalten umgewandelt werden können. All dies wird unter dem Begriff Gesundheitskompetenz zusammengefasst.

Beispiele für Maßnahmen der Verhaltensprävention sind gute Informations- und Beratungsangebote, Aufklärungsveranstaltungen oder Gesundheitskurse. Dadurch kann auf die Gesundheitskompetenz und somit auf präventives Verhalten von Personen Einfluss genommen werden. Zum Beispiel werden in Kindertagesstätten und Schulen mittlerweile vielfältige und kreative Projekte durchgeführt, um Kinder an präventives Verhalten heran zu führen. Wenn es am Arbeitsplatz gesundheitliche Gefahren gibt, müssen die Mitarbeiter laut Gesetz darüber informiert werden, wie sie diesen aus dem Weg gehen können. Durch qualitative Internet-Portale kann sich jeder und jede privat über präventives Verhalten informieren. So listet das Kapitel Sonnenschutz in Kürze auf diesem Portal wichtige Verhaltensempfehlungen zur Prävention von Hautkrebs im privaten Bereich auf.

Es kann auch Situationen geben, in denen die äußeren Rahmenbedingungen präventives Verhalten erschweren. Mit diesem Aspekt beschäftigt sich die Verhältnisprävention.

Europäischen Kodex zur Krebsbekämpfung

Einfache und eindeutige Botschaften sind essenziell für Verhaltensprävention. Aus diesem Grund hat die „Internationale Agentur für Krebsforschung“ (IARC), die mit zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört, den „Europäischen Kodex zur Krebsbekämpfung“ verfasst. Der Kodex enthält zwölf klar formulierten Empfehlungen für das eigene Verhalten, um das persönliche Krebsrisiko zu senken. Der Kodex wurde von einem internationalen Forschergremium entwickelt und ist in verschiedenen Sprachen für alle abrufbar. Zum Thema Hautkrebs heißt es: „Vermeiden Sie zu viel Sonnenstrahlung, insbesondere bei Kindern. Achten Sie auf ausreichenden Sonnenschutz. Gehen Sie nicht ins Solarium.“

Bei Verhaltensprävention geht es um die Änderung des eigenen Verhaltens.
Eine gute Gesundheitskompetenz hilft bei Verhaltensänderung
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Verhältnisprävention: Wie sollte das Umfeld gestaltet sein?

Zuletzt aktualisiert: 13.02.2024 | Autor: Henriette Bunde

Manchmal reichen wissenschaftlich gut begründete Empfehlungen für gesundheitsbewusstes und risikoarmes Verhalten nicht aus. Die äußeren Umstände können einen Strich durch die Rechnung machen. Eine wichtige Regel zum Sonnenschutzverhalten besagt zum Beispiel: Die Mittagssonne ist zu meiden. Wer aber zur Mittagszeit im Freien arbeiten muss und keinen Schattenplatz zur Verfügung hat, kann dieser Empfehlung nur schwer nachkommen. Mit diesen von außen gegeben Verhältnismäßigkeiten beschäftigt sich die Verhältnisprävention.

Verhältnisprävention hat das Ziel äußere Rahmenbedingungen unseres Alltags für Risikovermeidung bzw. Gesunderhaltung zu verbessern. Sie kann sich auf verschiedene Räume und Gegebenheiten beziehen, in denen sich Menschen bewegen, begegnen und miteinander agieren. Das betrifft zum Beispiel den Arbeitsplatz, Kindertagesstätten und Schulen aber auch Sportplätze oder Parkanlagen. Solche Räume werden auch Settings oder Lebenswelten genannt. Maßnahmen der Verhältnisprävention wirkt dabei auf die Organisation und die Ausstattung und Gestaltung dieser Lebenswelten ein. Das gilt auch für das private, persönliche Umfeld.

Verhältnisprävention hat genaugenommen also eine indirekte Wirkung. Maßnahmen der Verhältnisprävention drehen an den Stellschrauben von Alltagssituationen, um präventives Verhalten zu erleichtern. Umgesetzt werden muss das Verhalten aber oft von den Menschen selbst. Mit der Frage, wie man Menschen dazu bringen kann, sich präventiv zu verhalten, beschäftigt sich die Verhaltensprävention.

In den Unterkapiteln 'Privates persönliches Umfeld' und 'Gestaltung der „Lebenswelten“' wird ausgeführt, wie Verhältnisprävention von Hautkrebs konkret aussehen kann.

Gesundheitsförderung und Prävention

Eng verwandt mit der Verhältnisprävention ist der Begriff der Gesundheitsförderung. Gesundheitsförderung und Prävention haben das gleiche Ziel. Jedoch beschäftigt sich Gesundheitsförderung nicht in erster Linie mit der Vermeidung von Risiken. Sie konzentriert sich eher auf die Verbesserung von Mitteln und Fähigkeiten zur Erhaltung von Gesundheit. Wenn durch die Änderung von Rahmenbedingungen eine bessere Ausgangssituation für präventives Verhalten entsteht, kann das gleichzeitig als gesundheitsförderlicher Effekt gesehen werden. Eine klare Trennung von Prävention und Gesundheitsförderung gibt es nicht.

Verhältnisprävention bezieht sich auf die äußeren Rahmenbedingungen, die im Alltag gegeben sind.
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Privates persönliches Umfeld

Zuletzt aktualisiert: 07.02.2024 | Autor: Henriette Bunde

Verhältnisprävention von Hautkrebs umfasst vor allem Rahmenbedingungen, die eine Vermeidung von intensiver UV-Strahlung möglich machen. Dazu kann das eigene Umfeld - der Garten, das Zuhause oder der Tagesablauf - angepasst und verändert werden.

Die richtige Planung: Um sich oder die eigenen Kinder besser vor intensiver UV-Strahlung schützen zu können, kann die Änderung der Tagesplanung hilfreich sein. Mittags kann die Sonne stark scheinen. Deshalb ist es sinnvoll, sportliche Aktivitäten oder Spazierhänge von vornherein eher auf den Vormittag oder den späten Nachmittag zu verlegen. Bei der Urlaubsplanung kann ein Museumsbesuch zur Mittagszeit angedacht werden. Kleine Rituale zum Eincremen mit Sonnencreme bei Kindern oder die Erstellung einer Checkliste für das Reisegepäck helfen dabei, präventives Verhalten gut umzusetzen.

Die richtige Ausstattung: Ein Balkon mit Markise oder ein Sonnenschirm im Gartenhäuschen helfen dabei, das eigene Umfeld vor intensiver UV-Strahlung zu schützen. Zudem ist es praktisch, wenn Kopfbedeckungen, die Sonnenbrille und sonnengerechte Kleidung im Schrank vorhanden sind, um sie bei Bedarf benutzen zu können.

Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, ist sonnengerechtes Verhalten zur Hautkrebsprävention im privaten Umfeld leicht umzusetzen. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Sonnenschutz.

Die richtige Ausstattung

Die richtige Planung

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Gestaltung der „Lebenswelten“

Zuletzt aktualisiert: 07.02.2024 | Autor: Henriette Bunde

Im Laufe des Lebens bewegen wir uns in verschiedenen Lebenswelten. Der Begriff Lebenswelt oder Setting beschreibt bestimmte Räume oder Situationen mit einem bestimmten Gefüge, in denen Menschen im Alltag agieren. Dazu zählt der Arbeitsplatz, Kitas, Schulen und andere Bildungseinrichtungen, Seniorenresidenzen oder auch der Sportverein, das Festival oder andere Freizeitorte. Auch Stadtteile oder Kommunen können als eine Lebenswelt betrachtet werden.

Lebenswelten haben eigene Strukturen und Ressourcen, über die auf die gesundheitlichen Rahmenbedingungen eingewirkt werden kann. In vielen Gesetzen und Vorschriften wird auf die Gesundheit in Lebenswelten verwiesen.

Beispiele für Gesetze für Prävention in den Lebenswelten

  • Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) schreibt allgemein vor, dass der Arbeit so zu gestalten sein soll, dass eine Gesundheitsgefährdungen möglichst vermieden wird. Dazu sollen auch technische und organisatorische Maßnahmen ergriffen werden. Außerdem müssen die Beschäftigten über wichtige Präventionsmaßnahmen aufgeklärt werden (siehe auch Verhaltensprävention).
  • Schulgesetze und Bildungspläne für Kindertagesstätten enthalten Strategien und Konzepte für Prävention und Gesundheitsförderung in diesen Lebenswelten.
  • Das Präventionsgesetz (PrävG) von 2015 verbessert die Grundlagen für die Zusammenarbeit von Sozialversicherungsträger, Ländern und Kommunen in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung in vielen Lebenswelten.

Im Fall von Hautkrebsprävention bedeutet Verhältnisprävention in den Lebenswelten vor allem die Bereitstellung von Schatten-Elementen und die Berücksichtigung der Intensität der UV-Strahlung bei der Planung von zeitlichen Abläufe. Dazu gibt es Empfehlungen von verschiedenen Fachgremien.

Beispiele für technische Maßnahmen zur Prävention von Hautkrebs

  • Sonnensegel oder schattige Bäume auf dem Schulhof, auf dem Außengelände von Kindertagesstätten sowie auf Spielplätzen und in Freibädern
  • Verschattete Banken und Tische in Parkanlagen und Cafés, zum Beispiel durch Markisen, schattige Bäume und Sonnenschirme
  • Überdachungen für ständige Arbeitsplätze im Freien wie Kassenhäuschen
  • Unterstellmöglichkeiten für Pausenzeiten am Arbeitsplatz, auf Sportplätzen oder bei Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel
  • Verwendung von UV-absorbierenden Fenstern bei Fahrzeugen, wie z. B. Bahnen und Bussen oder Gabelstapler, Kräne und Traktoren

Beispiele für organisatorische Schutzmaßnahmen zur Prävention von Hautkrebs

  • Sonnengerechte Planung von Tagesabläufen, Stundenplänen und Arbeits- und Pausenzeiten, die Aufenthalte in der Mittagssonne möglichst minimieren.
  • Verlegung körperlich anstrengender Tätigkeiten im Freien in die weniger sonnenintensiven und kühleren Morgenstunden
  • Berücksichtigung von UV-Schutz bei der Planung von Ausflügen in Kindertagesstätten und Schulen

Beispiele für Empfehlungen für die Umsetzung von Prävention von Hautkrebs in den Lebenswelten

Empfehlungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Empfehlungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)

Je besser die Rahmenbedingungen, desto einfacher ist es für Menschen, sich präventiv zu verhalten und desto höher wird auch die Bereitschaft dafür sein.

Auf welches Verhalten es bei der Prävention von Hautkrebs ankommt, erfahren Sie im Kapitel Sonnenschutz.

Technische Maßnahmen

Organisatorische Schutzmaßnahmen

INTERESSENSKONFLIKTE

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Schutz von Kindern

Zuletzt aktualisiert: 13.02.2024 | Autor: Henriette Bunde

Kinderhaut ist ein Kapitel für sich. Denn die Haut eines Kindes ist um ein Vielfaches schutzbedürftiger als die von Erwachsenen. Das gilt besonders für die UV-Strahlung. Warum das so ist und was es bei UV-Schutz für Kinder zu beachten gibt, lesen Sie hier.

Kinderhaut ist ein eigener Hauttyp

Kinderhaut reagiert besonders empfindlich auf UV-Strahlen. Studien zeigen: Jugendliche, die in ihrer Kindheit häufig der Sonne ausgesetzt waren und Sonnenbrände hatten, weisen ein deutlich erhöhtes Risiko auf, später im Leben an Hautkrebs zu erkranken. Experten sehen den Grund dafür in der spezifischen Struktur der Kinderhaut. Zwar ist die Haut nach einem Jahr bereits vollständig entwickelt, doch die UV-empfindlichen Stammzellen liegen bei Kindern sehr viel dichter unter der Hautoberfläche als bei Erwachsenen. Dadurch sind sie UV-Strahlen stärker ausgesetzt. Auch bei Sonnenbränden reagiert die kindliche Haut anders als die Erwachsener. Dieses „Alarmsignal“ des Körpers tritt bei Kindern zeitverzögert auf. Die Haut ist dann bereits erheblich geschädigt.

Dermatologische Praevention
© Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V.


Die Kleinsten brauchen den größten Schutz

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind unter keinen Umständen einen Sonnenbrand entwickelt. Schon eine leichte Rötung der Haut kann für Ihr Kind unangenehme Folgen haben. Ein schwerer Sonnenbrand kann sogar lebensbedrohend sein und muss sofort vom Arzt behandelt werden. Der besondere Sonnenschutz für Kinder wird auch im „Europäischen Kodex zur Krebsbekämpfung“ der Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) betont. Dort heißt es: „Vermeiden Sie zu viel Sonnenstrahlung, insbesondere bei Kindern.“

Für Babys ist die direkte Sonne tabu!

Säuglinge gehören grundsätzlich nicht in die direkte Sonne. Ihr hauteigener Sonnenschutz muss sich erst noch in den ersten 12 Lebensmonaten entwickeln. Bis es soweit ist, sind Neugeborene praktisch schutzlos der UV-Strahlung ausgeliefert und somit auf besondere Fürsorge angewiesen. Sorgen Sie deshalb immer für ausreichend Schatten und nutzen sie sonnengerechte Kleidung. Denken Sie daran: Babys können sich weder bemerkbar machen noch vor der Sonne davonlaufen. Vermeiden Sie es auch, die zarte Haut Ihres Kindes im ersten Lebensjahr unnötig mit Sonnenschutzmitteln zu belasten.

Sonne bei der Freizeitplanung beachten

Nutzen Sie am besten die schwächere Morgen- und Nachmittagssonne für gemeinsame Unternehmungen im Freien mit ihren Kindern. In der Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung am stärksten. Vermeiden Sie die Mittagssonne. Beim Packen für Tages- oder Urlaubsausflüge denken Sie an die richtige Kleidung und ausreichend Sonnenschutzmittel.

Schatten und sonnengerechte Kleidung für Kinder

Den einfachsten und wirksamsten Sonnenschutz bieten Sie Ihren Kindern im Schatten und mit sonnengerechter Kleidung. Dazu gehört eine Kopfbedeckung, die möglichst auch Ohren und Nacken schützt, möglichst lange, locker sitzende Kleidung für Oberkörper und Beine, Schuhe, die den Fußrücken bedecken und eine gute Kindersonnenbrille. Beim Baden sollten die Schultern von einem T-Shirt oder spezieller UV-Kleidung bedeckt sein. Auch für Kita und Schule gehört an sonnigen Tagen eine Kopfbedeckung mit ins Gepäck.

Sonnencreme für Kita und Schule

Für nicht von Kleidung bedeckte Hautstellen wird für Kinder wie Erwachsene Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher) als Schutz empfohlen. Diese sollte frei von Duftstoffen sein. Auch mit Sonnenschutz sollten Ihre Kinder nicht zu lange in der Sonne bleiben. Im Sommer ist es ratsam, wenn sich Kinder vor der Schule oder Kita mit Ihrer Hilfe eincremen. Für das Nachcremen können Sie Ihrem Kind Sonnencreme mitgeben.

Vitamin D

Vitamin D wird von der Haut durch die UV-Strahlung gebildet und spielt eine wichtige Rolle im Calciumhaushalt bzw. beim Knochenstoffwechsel. Dazu genügt jedoch Sonne in Maßen. Auch im Schatten kann Vitamin D gebildet werden. Speziell in den ersten Lebensmonaten berät Sie Ihr Kinderarzt bzw. Ihre Kinderärztin zu dem Thema und kann gegebenenfalls Vitamin-D Ergänzungsmittel verschreiben. Der Sonnenschutz sollte deshalb nicht vernachlässigt werden.

Das Wichtigste: Gehen Sie mit gutem Beispiel voran

Kinder eifern Erwachsenen gern nach. Zeigen Sie dem Nachwuchs also, wie man es richtig macht und gehen Sie in den Schatten. Verbringen Sie nicht zu viel Zeit in der Sonne. Nutzen Sie stets Kleidung und Kopfbedeckung sowie ausreichend Sonnencreme als Sonnenschutz. So lernen Kinder von klein auf, wie man sich vor den Gefahren der Sonne schützen kann.

Kinderhaut ist ein eigener Hauttyp
Die Kleinsten brauchen den größten Schutz
Für Babys ist die direkte Sonne tabu!
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran
Die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr sollte gemieden werden.
INTERESSENSKONFLIKTE

 Der Autor/die Autorin hat keine Interessenskonflikte angegeben.


Sonnenschutz

Zuletzt aktualisiert: 13.02.2024 | Autor: Henriette Bunde

Die Sonne strahlt neben wohltuender Wärme und Helligkeit auch krebserregende ultraviolette (abgekürzt: UV) Strahlung ab. UV-Strahlung ist der größte Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs, frühzeitiger Hautalterung und bestimmter Augenerkrankungen. Sie dringt in Hautzellen ein und greift dort ihr Erbgut (DNA) an.

Zwar hat der Körper einen eigenen Reparaturservice für Hautzellen, die durch UV-Strahlung Schaden genommen haben. Doch bei zu viel UV-Strahlung überlastet der Körper und es bleiben geschädigte Zellen in der Haut zurück und zwar für lange Zeit. Je mehr Hautstammzellen auf diese Weise im Laufe des Lebens Schaden nehmen, desto größer ist die Gefahr, dass aus ihnen einmal Hautkrebs entsteht.

Deshalb ist Sonnenschutz so wichtig - und zwar von Kindheitstagen an! Guter Sonnenschutz heißt aber nicht, komplett auf die Sonne zu verzichten – das wäre fatal. Vielmehr geht es darum, einen bewussten Umgang mit der UV-Strahlung der Sonne zu entwickeln.

Für angemessenes UV-Schutz-Verhalten braucht es nur ein paar kleine Kniffe. Diese im Alltag konsequent umzusetzen und das eigene Verhalten daraufhin prüfen ist das, worauf es ankommt. Eine Kernbotschaft dabei ist: Sonnenbrand und Hautrötungen in jedem Fall vermeiden!

Generell gelten beim Sonnenschutz drei Regeln in folgender Reihenfolge:

  • Starke Sonne meiden
  • Auf sonnengerechte Kleidung achten
  • Sonnenschutzmittel als Ergänzung nutzen
  • Ausführliche praktische Tipps zum Sonnenschutz

    1. Die eigene Gewohnheiten hinterfragen und anpassen
    Unsere Gewohnheiten beeinflussen das Verhalten in der Sonne. Für viele Menschen sind lange Sonnenbäder und sogar Sonnenbrände völlig normal. Für den Körper ist es der reinste Stress. Damit hängt auch zusammen, dass gebräunte Haut für viele als Zeichen für Gesundheit, Erholung und Vitalität gilt und deshalb als attraktiv empfunden wird. Dabei handelt es sich aus medizinischer Sicht schlichtweg um eine Stress- und Schutzreaktion der Haut. Am gesündesten ist jeder und jede mit der natürlichen Hauttönung.

    Viele Menschen bekommen einen Sonnenbrand, weil sie Sonnenschutz bei einigen Gelegenheiten unnötig finden, z. B. auf Balkon oder Terrasse, im Garten, Café um die Ecke, beim Mittagsspaziergang, beim Treffen mit Freunden zum Grillen oder bei Spiel und Sport im Freien. Schulen Sie Ihren Blick dafür bzw. achten Sie darauf, wie lange Sie sich täglich ungeschützt der Sonne aussetzen.

    2. Intensive Sonne und Mittagssonne meiden
    Je intensiver die UV-Strahlung, desto schneller können bleibende Erbgutschäden in Hautstammzellen entstehen, wodurch sich das Hautkrebs-Risiko erhöht. In der Mittagszeit ist die UV-Strahlung der Sonne am intensivsten. Deshalb gilt: Meiden Sie die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr! Dazu kann es notwendig sein, seinen Tag entsprechend zu planen: Zum Beispiel kann das Picknick im Park auf den Nachmittag gelegt und die Morgenstunden für die Joggingrunde genutzt werden.

    Die Experten der Strahlenschutzkommission (SSK) halten die Vermeidung intensiver UV-Strahlung für die wichtigste Schutzmaßnahme. Der UV-Index weiß, wie stark die Sonne scheint.

    Die Intensität der UV-Strahlung hängt von mehreren Faktoren ab:

    • Tageszeit
    • Jahreszeit
    • Wetterlage (Wolkendicke und –bedeckungsgrad)
    • Höhenlage (Meeresspiegel, Gebirge)
    • Reflexion durch den Untergrund (Erde, Sand, Schnee, Wasser)
    • Nähe zum Äquator (Urlaubsländer)

    Achtung: Bei bewölktem Himmel kann die Intensität der Sonne unterschätzt werden. Bei der Beurteilung der möglichen UV-Strahlenexposition hilft der sogenannte UV-Index. Er wird durch Messungen und Berechnungen ermittelt und vom Wetterdienst und anderen Institutionen in den Medien (Internet, Zeitung, Fernsehen, oder auch Wetterapps) veröffentlicht. In Abhängigkeit von der Höhe des UV-Index werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verschiedene Sonnenschutzmaßnahmen empfohlen.

    Orientieren Sie sich unbedingt am UV Index und ergreifen je nach Höhe geeignete Schutzmaßnahmen vor der Sonne!

    Praktischer Tipp: Nutzen Sie am Apps, die den UV-Index anzeigen (z.B. UVLens - UV Index Voraussage).

    © Deutscher Ärzteverlag


    3. Schatten suchen
    Halten Sie sich möglichst im Schatten auf, vor allem in der Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht. Bedenken Sie, dass nicht jede Art von Schatten die UV-Bestrahlungsstärke in gleichem Umfang reduziert. UV-Strahlung kommt nicht nur direkt aus Richtung der Sonne, sondern auch indirekt aus der Umgebung, da sie durch Wasser, glatte Oberflächen und Luft reflektiert und gestreut wird (Diffusstrahlung). Dadurch sind Sie also auch unter Sonnenschirmen, Bäumen oder Markisen noch einem Teil der UV-Strahlung ausgesetzt.

    4. Die Haut langsam an die Sonne gewöhnen
    Grundsätzlich gilt es, die Haut immer langsam an die Sonne zu gewöhnen. Das ist besonders bei zunehmender Sonnenstrahlung im Frühjahr oder im Urlaub bei erhöhter UV-Exposition wichtig. Die Gewöhnung kann durch wiederholte kurze Aufenthalte in der Sonne erfolgen, die so kurz sind, dass keine Hautrötung auftritt.

    5. Die Sonnenterrassen beachten
    Beachten Sie, dass einige Körperstellen besonderen Schutz brauchen. Diese sogenannten Sonnenterrassen bieten die größte Angriffsfläche, wenn man sich im Freien aufhält. Sie sind der Sonne oft permanent ausgesetzt. Dazu gehören die unbehaarte Kopfhaut (oder Scheitel), der Nasenrücken, die empfindlichen Augenpartien, Wangen, Ohren, Lippen, Schultern, Rücken, Dekolleté sowie Fußrücken. Halten Sie diese Bereiche möglichst durch Kleidung bedeckt oder verwenden Sie eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor.

    6. Schützende Kleidung tragen
    Wenn Sie sich in der Sonne aufhalten, heißt es: Nicht aus-, sondern anziehen! Die Kleidung absorbiert UV-Strahlung und schützt so die Haut. Als Schutzmaßnahme ist Kleidung der Sonnencreme vorzuziehen. Eine Kopfbedeckung mit breiter Krempe bietet Schatten für Augen, Ohren, Gesicht und Nacken. Die Kleidung sollte möglichst langärmelig und dichtgewebt sein und locker sitzen. So bietet sie den besten Schutz. Im Handel gibt es spezielle UV-Schutz-Kleidung, die aus einem angenehmen, atmungsaktiven und schnell trocknendem Material hergestellt wird.

    7. Sonnenbrille tragen
    Neben dem Schutz der Haut ist der Schutz der Augen vor Sonnenstrahlung von großer Bedeutung. UV-Strahlung kann auch am und im Auge akute und chronische Schädigungen hervorrufen. Sonnenbrillen mit 100 % UV-Schutz reduzieren die Gefahr von Augenschäden. Zudem sollten Sie nie direkt in die am Himmel stehende Sonne blicken, auch nicht mit Sonnenbrille.

    8. Sonnencreme benutzen
    Sonnenschutzmittel werden als ergänzende Schutzmaßnahme von Experten empfohlen. Das bedeutet, dass Sonnencreme und Co. vor allem genutzt werden sollten, um die Hautstellen zu schützen, die von Kleidung nicht bedeckt sind bzw. bedeckt werden können.

    Sonnenschutzmittel enthalten Filtersubstanzen. Um die Haut vor UV-Strahlung zu schützen, gibt es zwei verschiedene Arten von UV-Filtern. Sie lassen die UV-Strahlung der Sonne nicht bis zur Haut durch. Dabei ist zwischen organisch-chemischen und mineralischen UV-Filtern zu unterscheiden.

    Organisch-chemische Filter bestehen aus synthetischen Stoffen und wandeln die UV-Strahlen auf der Haut in Wärme um. Die meisten Sonnencremes, die man in der Drogerie oder im Supermarkt findet, enthalten chemische Filter. Einige chemische UV-Filter stehen allerdings im Verdacht, Allergien auszulösen oder in den Hormonhaushalt einzugreifen. Sonnencremes mit chemischen Filtern sollten 20-30 Minuten aufgetragen werden, bevor Sie in die Sonne gehen.

  • Exkurs: Umstrittene Chemische Sonnenschutzfilter

    Das Molekül Benzophenon ist in Sonnencreme enthalten, da es die Haut vor UV-Strahlung schützt. Dieser Stoff ist allerdings umstritten. Benzophenon hat viele nützliche Eigenschaften – aber auch Nachteile.

    Mineralische Sonnencremes enthalten Partikel (mineralische Weißpigmente), die das Sonnenlicht wie winzige Spiegel reflektieren. Mineralische Filter sind kleine Partikel aus Zink oder Titanium Dioxide. Manchmal werden diese auch als physikalische Filter bezeichnet. Diese Art von Sonnencremes sind oft Naturkosmetik-Produkte. Sie bilden oft eine weiße Schicht/ einen weißen Schleier und lassen sich meist schlecht verreiben und abwaschen. Allerdings sind sie gut verträglich und wirken sofort.

    Oftmals enthalten Sonnenschutzmittel sowohl chemische als auch mineralische UV-Filter. Welche Art von Sonnencreme Sie bevorzugen bleibt letztlich eine Frage der persönlichen Vorliebe. Wichtig ist - egal ob mineralisch oder chemische Filter - dass Sie eine Sonnencreme zum Schutz Ihrer Haut benutzen!

    Wie intensiv eine Sonnencreme vor der Sonne schützt, zeigt der Lichtschutzfaktor (LSF) an.

    Es sind einige Dinge bei der Anwendung von Sonnenschutzmitteln zu beachten:

    • Wählen Sie einen geeigneten Lichtschutzfaktor (LSF, oft auch SPF) aus, vor allem bei heller Haut sollte ein LSF von 30 (oder höher) verwendet werden.
    • Richtiges Auftragen ist wichtig! Tragen Sie eine ordentlich dicke Schicht gleichmäßig auf Ihre Haut auf. Experten empfehlen ungefähr 30 bis 40 ml für die gesamte Haut, das entspricht ungefähr der Menge eines Golfballs. Viel hilft viel! Nur so wird der angegebene Lichtschutzfaktor erreicht. Werden Teile des Körpers durch Textilien geschützt verringert sich die Menge entsprechend.
    • Achten Sie auf gleichmäßiges auftragen und vergessen Sie Hautpartien wie die Ohren, Mund oder Augenlider nicht.
    • Tragen Sie das Sonnenschutzmittel auf, bevor Sie in die Sonne gehen (circa 20 bis 30 Minuten bei chemischen Filtern, mineralische Filter wirken sofort).
    • Alle 2 Stunden wird ein Nachcremen empfohlen, um den Sonnenschutz aufrecht zu erhalten. Die Schutzzeit wird hierdurch jedoch nicht verlängert.
    • Schweiß, Sand oder Wasser begünstigen den Abrieb der Sonnencreme, sodass sich die Schutzzeit deutlich verkürzt. Daher sollten Sie regelmäßig nachcremen.

    Achtung: Vermeiden Sie, die zarte Haut Ihres Kindes im ersten Lebensjahr unnötig mit Sonnenschutzmitteln zu belasten. Säuglinge und Kleinkinder gehören nicht in die direkte Sonne. Suchen Sie Schatten und ziehen Sie Ihre Kinder sonnengerecht an. Mehr zum Thema Sonnenschutz für Kinder lesen Sie hier.

  • Risikofaktor Solarium

    In Solarien wird künstliche UV-Strahlung eingesetzt und das in hoher Konzentration. Zwar unterscheidet sie sich von der Zusammensetzung her etwas von der (natürlichen) UV-Strahlung der Sonne. Studien zeigen jedoch, dass die Solariennutzung insbesondere vor dem Alter von 35 Jahren das Hautkrebs-Risiko erhöht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und andere Gesundheitsinstitutionen empfehlen Solarien nicht zu nutzen!

  • Welcher Lichtschutzfaktor passt zu mir?

    Jeder Hauttyp hat eine sogenannte Eigenschutzzeit. Diese Zeit gibt an, wie lange Sie sich in der Sonne ohne Gefahr aufhalten können und keinen Sonnenbrand bekommen.

    Die Eigenschutzzeit beträgt für die verschiedenen Hauttypen:

    • Hauttyp 1 (nordischer Typ): 3 – 10 Minuten
    • Hauttyp 2 (keltischer Typ): 10 – 20 Minuten
    • Hauttyp 3 (mittlerer Typ): 20 – 30 Minuten
    • Hauttyp 4 (mediterraner Typ): 45 – 60 Minuten
    • Hauttyp 5 (dunkler Typ): 60 – 90 Minuten
    • Hauttyp 6 (schwarzer Typ): Über 90 Minuten
      Abbildung Stadieneinteilung nach Fitzpatrick

    Der Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme (LSF, oft auch Sonnenschutzfaktor oder SPF) gibt an, wie viel länger Sie sich in der Sonne aufhalten können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Das bedeutet zum Beispiel, dass Sie nach dem Auftragen einer Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 30, 30 mal länger in der Sonne aufhalten können.

    Wenn Sie Ihre persönliche Eigenschutzzeit mit dem Lichtschutzfaktor der Sonnencreme multiplizieren, erhalten Sie die Zeit, die Sie sich in der Sonne gefahrlos aufhalten können.

    Beispiel: Eine Person mit Hauttyp 2 mit einer Eigenschutzzeit von 10 bis 20 Minuten, die eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 benutzt, kann sich also ungefähr 5 bis 10 Stunden in der Sonne aufhalten.

    Je höher der LSF, desto höher ist auch der Sonnenschutz. Bitte beachten Sie: Der Schutz muss nach dem Schwitzen oder Baden erneut aufgetragen werden. Außerdem erhöht mehrmaliges Auftragen nicht die Schutzzeit.

    Sonnencreme sollte nicht mit dem Ziel genutzt werden, sich extra lange in der Sonne aufzuhalten. Die Meidung intensiver Sonne und das Tragen von Kleidung stehen beim Sonnenschutz im Vordergrund.

UV-Strahlung ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs, frühzeitiger Hautalterung und bestimmter Augenerkrankungen.
UV-Strahlung dringt in Hautzellen ein und greift dort ihr Erbgut (DNA) an.
Meiden Sie starke Sonne und insbesondere die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr.
Achten Sie auf sonnengerechte Kleidung!
Nutzen Sie ausreichend viel Sonnenschutzmittel als Ergänzung (30-40 ml für die gesamte Haut = ein Golfball)!
INTERESSENSKONFLIKTE

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