Studie über die Spätfolgen der Immuntherapie-PatientInnen gesucht!
Autorin: Astrid Doppler
Moderne onkologische Therapien wie die Immuntherapie (Checkpoint- Inhibitor- Therapie) haben in den letzten Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass immer mehr Melanom Patient:innen die Erkrankung überleben.
In Studien, die zur Zulassung der Medikamente führten, wurden Nebenwirkungen untersucht, die während der laufenden Therapie auftraten.
Arbeitsguppe des LMU Klinikums München untersucht Spätfolgen
Die Arbeitsgruppe „Immunonkologie und Autoimmunität“ von Frau Prof. Dr. Lucie Heinzerling, MPH, Leiterin der Dermatoonkologie an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie des LMU Klinikums, untersucht die Spätfolgen von Immuntherapien und vergleicht diese mit spontanen Autoimmunerkrankungen.
Autoimmunerkrankungen sind eine Fehlsteuerung des Immunsystems, denn das Immunsystem greift gesunde, körpereigene Zellen und Organe an. Die Folge sind Erkrankungen wie zum Beispiel Rheuma, Morbus Crohn, Vitiligo, Typ-1-Diabetes und viele mehr.
Immuntherapien können als Nebenwirkung ebenfalls Autoimmunerkrankungen zur Folge haben. Im Rahmen der Fragebogen- Studie sollen Erkenntnisse gesammelt werden zum Auftritt von dauerhaften und reversiblen (umkehrbaren) Nebenwirkungen und deren Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen.
Wer kann teilnehmen?
- Sie sind mindestens 18 Jahre alt.
- Sie haben mindestens eine Gabe eines Checkpoint-Inhibitors / einer Immuntherapie im Rahmen einer Krebserkrankung erhalten (z.B. Atezolizumab, Avelumab, Cemiplimab, Durvalumab, Ipilimumab, Nivolumab, Pembrolizumab).
- Die letzte Gabe des Checkpoint-Inhibitors liegt mindestens 30 Tage zurück.
Sollten andere Therapien wie z.B. eine zielgerichtete Therapie, TVEC oder eine Chemotherapie aktuell als medikamentöse Tumortherapie verabreicht werden, steht dies einer Teilnahme nicht entgegen. Voraussetzung ist eben nur, dass irgendwann mindestens eine Gabe einer Immuntherapie erfolgt ist und die letzte Gabe mindestens 30 Tage zurück liegt.
Hier geht es zum Fragebogen: https://www.soscisurvey.de/lmu-onk/
Sie benötigen etwa 10-15 Minuten, um den Fragebogen auszufüllen. Der Fragebogen wird bis etwa Ende September online geschaltet sein.
Die Arbeitsgruppe „Immunonkologie und Autoimmunität“ rund um Frau Prof. Dr. Lucie Heinzerling dankt Ihnen sehr für Ihre Unterstützung! Für Rückfragen steht Ihnen Herr Thomas Schulz (E-Mail) gerne zur Verfügung.
Quelle: https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/immunsystem/autoimmunerkrankungen/inhalt#