Diagnostik
Wie wird Hautkrebs diagnostiziert?
Zur Diagnose von Hautkrebs wird die Haut zunächst optisch begutachtet. Dies erfolgt häufig mit dem Dermatoskop oder mit neuen Techniken. Bei unklarem oder verdächtigem Befund wird Gewebe entnommen (Biopsie) und im Labor untersucht.
- Blickdiagnose
Bei Hautauffälligkeiten untersucht der Hautarzt (Dermatologe) zunächst die betroffene Stelle. Mit einem Dermatoskop (sehr starke Lupe mit Lampe) kann er bis in die obere Lederhaut sehen. Die Untersuchung ist schmerzfrei.
Manchmal kann der Arzt einen hellen Hautkrebs gleich eindeutig identifizieren. In diesem Fall kann der Tumor nach örtlicher Betäubung direkt entfernt werden.
- Gewebeentnahme / Biopsie
Ist die Blickdiagnose unklar oder verdächtig, wird eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen. Die Hautregion wird vor der Biopsie örtlich betäubt. Je nach Größe und Lage entscheidet der Arzt zwischen:
- Inzisionsbiopsie: Dabei wird ein Teil des betroffenen Gewebes herausgeschnitten.
- Exzisionsbiopsie: Dabei wird der gesamte betroffene Bereich herausgeschnitten.
Die Gewebeprobe wird dann in einem Labor untersucht. Liegt das Ergebnis vor, bestimmt der Arzt die geeignete Therapieform.
- REFERENZEN
- Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): S3-Leitlinie Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut, Langversion 1.0, 2019, AWMF Registernummer: 032/022OLLetzter Zugriff: 04.06.2019
- Bayrische Krebsgesellschaft: Patientenratgeber HautkrebsLetzter Zugriff: 04.06.2019
Der Autor/die Autorin hat keine Interessenskonflikte angegeben.