Abwägung der Möglichkeiten

Um zu einer guten Entscheidung zu kommen, sind oft drei Dinge wichtig:

  1. Die allgemeinen Vor- und Nachteile der Behandlungsmöglichkeiten vergleichen
  2. Die individuellen Aspekte Ihrer Krebserkrankung mit einbeziehen
  3. Die eigenen Wünsche und Befürchtungen ernst nehmen

Die Tabelle bietet eine Übersicht über alle Behandlungsmöglichkeiten. Sie können so die verschiedenen Vorteile und Nachteile der Möglichkeiten vergleichen.

Die dargestellten Studienergebnisse lassen sich nicht immer auf Ihre individuelle Erkrankung übertragen. Faktoren wie Alter, Vorbehandlungen und die Größe des Tumors erhöhen oder senken die Erfolgsquoten mancher Behandlungsmöglichkeiten. Die Tabelle bietet daher nur einen ersten Überblick.

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Sie zu Ihrer individuellen Situation informieren.

Zudem lassen sich in manchen Fällen mehrere Behandlungen kombinieren oder es besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Studie, in der ein neues Medikament getestet wird.

Außerdem gibt es manchmal Gründe, sich gegen eine Behandlung zu entscheiden. Wenn Sie mit diesem Gedanken spielen, sprechen Sie dies im ärztlichen Beratungstermin offen an. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt kann Sie zu supportiven und palliativen Behandlungsmethoden informieren. Diese Methoden helfen zu einer möglichst guten Lebensqualität, sie stoppen jedoch das Krebswachstum nicht. Hierdurch kann es dann zu Komplikationen kommen, welche die Lebensqualität verringern können. Durch das Fortschreiten der Krebserkrankung kann man schließlich auch an dieser versterben.

Was können Sie selbst tun?

Damit Sie zu einer Behandlungsentscheidung kommen, mit der Sie sich wohl fühlen, kann es wichtig sein, dass Sie sich aktiv ins ärztliche Gespräch einbringen.

Stellen Sie Fragen!
Teilen Sie Ihre Gedanken, Präferenzen und Befürchtungen mit!

Folgende Fragen liefern Anregungen für eine gute Vorbereitung auf das Arztgespräch:

  • Was ist mir wichtig?
  • Was ist meine Tendenz in Bezug auf die dargestellten Behandlungsmethoden?
  • Was für ein Informationstyp bin ich? (So viel wie möglich? So wenig wie nötig?)
  • Welche Fragen habe ich? Welche Informationen benötige ich noch?
  • Was tut mir im Alltag gut? Was brauche ich für die kommende Zeit?
  • Mit welchen Gefühlen gehe ich in das Gespräch?

Manche Betroffenen möchten so viele Informationen wie möglich, andere so wenig wie nötig.

  • Quellen
    1. Plath, M., Thielen, H. M., Baumann, I., Zaoui, K., & Federspil, P. A. (2020). Tumor control and quality of life in skin cancer patients with extensive multilayered nasal defects. Clinical and Experimental Otorhinolaryngology, 13(2), 164-172.
    2. Kwan, W., Wilson, D., & Moravan, V. (2004). Radiotherapy for locally advanced basal cell and squamous cell carcinomas of the skin. International Journal of Radiation Oncology* Biology* Physics, 60(2), 406-411.
    3. Migden, M. R., Khushalani, N. I., Chang, A. L. S., Lewis, K. D., Schmults, C. D., Hernandez-Aya, L., . . . Hauschild, A. (2020). Cemiplimab in locally advanced cutaneous squamous cell carcinoma: results from an open-label, phase 2, single-arm trial. The Lancet Oncology, 21(2), 294-305.
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